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zur SucheErleben Sie mit Ihrer Familie einen "teuflischen" Tag in Hessens ältester Schau- und Tropfsteinhöhle in Steinau an der Straße. Stalaktiten, Stalagmiten und seltsam geformte Stalagnate sind typische Gebilde einer Tropfsteinhöhle.
Tauchen Sie ein in eine andere Welt und lassen Sie sich von verschiedenen Farbspielen verzaubern. Eine durchdachte Beleuchtung hebt die natürliche Schönheit eindrucksvoll hervor. Unvergesslich bleiben die Eindrücke, die die Höhle mit ihrem Formenreichtum und ihrer Schönheit beim Besucher hinterlässt.
An der L 3179 steht ein kostenfreier, unbewachter Parkplatz zur Verfügung. Die Umgebung ist Naturschutzgebiet. Der Weg zur Höhle darf nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden. Besucher können zwei verschiedene ausgeschilderte Waldwege benutzen. Die Gehstrecke beträgt 450 Meter.
Besucher mit einem amtlichen, gültigen Behindertenausweis und dem Merkmal "a.G." können mit einem PKW bis unmittelbar vor den Höhlenbereich gefahren werden. Hier sind die Anweisungen des Höhlenführers zum Abstellen des Pkws unbedingt zu beachten.
Besucher mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen (z.B. Gehbehinderung und drgl.) dürfen mit dem PKW direkt zur Höhle fahren. Die Anordnungen des Höhlenführers zum Abstellen des Pkw sind zu beachten.
Bei Gehbehinderung ist ein amtlicher Ausweis (z.B. vom Versorgungsamt) mit dem Merkzeichen „a.G.“ erforderlich.
Sehr geehrter Besucher, bedenken Sie beim Besuch unserer Teufelshöhle, dass die Temperatur ganzjährig im Bereich von 7 - 11 Grad liegt. Für die Führung wird daher eine Jacke oder ein Pullover als wärmende Kleidung empfohlen. Gegen eine kleine Gebühr stellen wir Ihnen einen sogenannten "Ostfriesennerz" zu Verfügung, sprechen Sie hierzu bitte unsere Höhlenführer an.
Die Luft in der Höhle ist fast staubfrei und allergenarm. Zudem erleichtert die hohe Luftfeuchtigkeit die Atmung bei einigen Lungenerkrankungen. Sie können ihren Aufenthalt auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten (in Begleitung eines Höhlenführers) buchen.
Die Höhlenbeleuchtung bleibt ausgeschaltet, nur das mitgebrachte Taschenlampenlicht der Besucher beleuchtet geisterhaft das Höhleninnere. Man kann in Blindschächte, Spalten und Klüfte hineinschauen und die Stalagtiten, Stalagmiten oder Stalagnate teuflisch beleuchten. Zusätzlich wird der Höhlenführer mit einer UV-Taschenlampe besondere Farbspiele auf die Höhlenwände zaubern.
Sinnesführungen finden werktags ab 17:15 nach rechtzeitiger Buchung im Internet statt (außer an Wochenende und Feiertagen).
Die Höchstanzahl der Besucher pro Sinnesführung beträgt 14 Personen.
Ohne Anmeldung findet keine Sinnesführung statt.
Der Eintrittspreis beträgt pro Besucher 6,00 Euro (es werden keine Ermäßigungen gewährt).
Diese Führung ist nicht geeignet für gehbehinderte Personen und Kleinkinder. Bitte wärmende Kleidung und angemessenes Schuhwerk anziehen.
Start der Führung: Bitte begeben Sie sich 10 Minuten vor Führungsbeginn zum Kassencontainer
Unsere Höhlenführer
Anke Jobst, Jürgen Lein, Heinrich Müller und Gordon Ulrich.
Eintrittspreise
Erwachsene: 5,00 €
Kinder: (ab dem 5. bis einschl. 17. Lebensjahr): 4,00 €
Kinder unter 5 Jahren: freier Eintritt
Ehrenamtskarteninhaber: freier Eintritt
Schulklassen und Kindergärten erhalten pro Besucher jeweils 50 Cent Preisnachlass auf die regulären Eintrittspreise.
Die Preise sind vor Ort an der Kasse zu entrichten.
Schulklassen und Kindergärten aus Steinau an der Straße und den Stadtteilen erhalten freien Eintritt.
Sonderführungen (= Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten)
Für Sonderführungen (Kindergeburtstage und drgl.) bis einschließlich 10 Besucher außerhalb der regulären Öffnungszeiten erheben wir eine pauschale Gebühr von 40 Euro.
Sonderführung für Kindergärten, Schulen oder Gruppen sind rechtzeitig beim Verkehrsbüro der Stadt Steinau zu dessen Dienstzeiten telefonisch (06663-97388) anzumelden.
Mindesteintrittspreis für Gruppen bis 10 Personen: 40,- €
(jeder weitere Besucher bezahlt den tariflichen Eintrittspreis)
Bitte beachten Sie, dass im Falle Ihres verspäteten Eintreffens kein Anrecht auf die Teilnahme an einer Folgeführung besteht!
Die "Teufelshöhle" haben verschiedene Fledermausarten erobert, die die Höhle für ihren Winterschlaf nutzen. In einer aufwendigen technischen Untersuchung konnten Bechsteinfledermaus, Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Langohrfledermaus und Großes Mausohr nachgewiesen werden. Historisch belegt ist dort das Vorkommen der Mopsfledermaus.
Die Höhle gehört zum europäischen Flora-Fauna-Habitat-Schutzgebiet "Steinaubachtal, Teufelsloch und Almosenwiese bei Steinau an der Straße". Dieser Lebensraum bietet Fledermäusen gute Versteck- und Jagdmöglichkeiten. Die Fledermäuse sind neben den nicht in Europa vokommenden Flughunden die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Sie sind hauptsächlich nachts und in der Dämmerung unterwegs und suchen tagsüber Baumhöhlen, Baumspalten, Brücken und Dachböden zum Schlafen und zum Schutz vor Feinden auf.
In unserem Verbreitungsgebiet halten sie Winterschlaf. Bereits ab Anfang September prüfen erwachsene Tiere ihr Winterquartier und Jungtiere, die sich jetzt in der Schwärmphase befinden, suchen einen geeigneten Unterschlupf für den Winter. Höhlen wie die "Teufelshöhle" stellen geeignete Winterquartiere dar, da dort gleichmäßige Witterungsbedingungen mit einer hohen Luftfeuchte und konstant kühlen Temperaturen herrschen. Gleichzeitig sind hier die Fledertiere vor Feinden geschützt.
Um Störungen für die Fledermäuse in ihrem Winterquartier zu verringern und Besuchern auch weiterhin den Zugang zur "Teufelshöhle" zu ermöglichen, wurde im Jahr 2012 das Beleuchtungssystem in der Höhle neu gestaltet. Es wurden Kaltlichtleuchten eingebaut, die ein höhlengerechtes Licht erzeugen und dabei keine Wärme abgeben.
Höhlenbildendes Gestein: Unterer Muschelkalk
Entstehung der Höhle
Durch Zuflüsse kalkaggressiver Wässer (u. a. des Ulmbaches) aus den hängenden basaltischen Gesteinen, die durch Auflösung des Kalkes Tropf- steine bilden (Stalaktiten = hängend, Stalagmiten = stehend), sowie durch Strudelbildung unterirdischer Wasserläufe als Entstehungsursachen von Hohlräumen (z.B. "Dom").
Alter der Tropfsteinhöhle
ca. 2,5 Mio. Jahre
Geologische Bedeutung
Durch ihren relativ großen Karsthohlraum im unteren Muschelkalk stellt sie ein bedeutendes geologisches Naturdenkmal dar.
Sehenswürdigkeiten u. a.